Regenbogen


Gott spricht:
„Ich schenke euch
ein neues Herz
und lege einen neuen Geist
in euch.“
Ezechiel 36,26

 Ein Rückblick auf 2016

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Mit großem Erschrecken hab ich gesehen, wie lange ich keinen Blogeintrag geschrieben habe. Nachdem ich den Schreck überwunden, die „ich-schäm-mich“-Starre bewältigt und mich sortiert habe, kommt hier endlich mal wieder ein Einblick in unser Chordasein.
Dreizehn Auftritts- bzw. Konzerttermine hatten wir in 2016 insgesamt, das war ein gut gefüllter Kalender. Sechs Bethesda-Termine, vier Konzerte, drei Adventskonzerte und zwei Gospel-Gottesdienste verstecken sich dahinter. Wir waren zweimal außerhalb des Landkreises, das zweite Mal am 13.08. kurz nach der Sommerpause in der Martin-Luther-Kirche in Ehlershausen. Wir sind einer Einladung der Kirchengemeinde gefolgt, beim dortigen Abend der Musik mitzuwirken. Ein Auftritt von nur einer halben Stunde, aber es war eine tolle halbe Stunde. Mit Zuhörern, denen gefiel, was sie hörten und die das auch zeigten. Und auch das Drumherum war toll. Für jeden einzelnen von uns und damit dann auch für den Chor als Ganzes ist es immer toll, wenn wir so herzlich willkommen geheißen werden und uns auch die ganze Zeit so fühlen dürfen.

Erstmalig waren wir am 25.06. in der St. Cyriakus-Kirche in Groß Hehlen. Den Chormitgliedern, die seit Anbeginn der Zeit quasi dabei sind, ist die Kirche vom allerersten mehrwöchigen Workshop in guter Erinnerung und schon lange war der Wunsch vorhanden nach einem Auftritt dort. Und es war ein kleines und sehr feines Konzert, bei dem sich einmal mehr zeigte, dass es nicht auf die Masse ankommt. Wichtig ist uns das rüberzubringen, was ein Chorli an dem Tag als "Gospelfeeling" bezeichnete. Das Singen muss erreichen, berühren, anrühren. Gänsehautmomente, Tränen, derer man sich nicht schämen muss, Freude, strahlende Augen und offene Herzen – genau so ein Auftritt war es an diesem Samstag.

Konzert in Wathlingen am 05.11.2016. Einige von uns hatten mit Eike bei Gospel Works bereits in Wathlingen gesungen, damals allerdings in der Aula der Schule. Dieses Mal also in der schönen Kirche. Ein winterlich kühler Abend, ohne Jacke konnten wir nicht vom Gemeindehaus in die Kirche gehen. Umso wärmender war der Abend, herzerwärmend und einfach sehr schön.

Konzertmäßig waren da noch die traditionellen Kurzkonzerte im Advent. Erst sah es monatelang danach aus, dass wir überhaupt nur einen Auftritt haben würden und plötzlich standen dann doch drei auf der Liste. Was für alle Singenden durchaus ein wenig Stress an diesem Nachmittag bedeutet, für unsere Musiker und das Aufbauteam allerdings deutlich mehr. Aber manchmal kann Stress ja auch positiv sein und das war er an dem Samstag vor dem 3. Advent. In Vorwerk wurden wir absolut herzlich willkommen geheißen, freuten uns über mitgehende und begeisterte Zuhörer und hatten dort einen perfekten Start in unsere kleine Tournee. Der Weg führte uns danach in die Lobetalgemeinde „Zum Guten Hirten“, wo wir mit den Bewohnern und ihren Familien einen Abschluss ihrer Hausweihnachtsfeiern begingen. Eine halbe Stunde voller Lebendigkeit und Party. Den Abschluss bildete der Auftritt in der Garnisonkirche; das kleinste der Konzerte und trotzdem auch dieses einfach nur schön.
Wie in jedem Jahr haben wir bei den Kurzkonzerten für einen guten Zweck gesammelt, diesen Mal für den Verein „Herzenswünsche“ und wir waren sehr stolz, eine ganz stattliche Summe „ersungen“ zu haben.

Die Bethesda-Auftritte in 2016 waren überwiegend „Wiederholungstermine“. Es freut uns besonders, wenn wir erneut eingeladen sind. Und das waren wir in 2016 im Wilhelm-Buchholz-Stift, im Hehlentorstift, im Altenheim Bielawsky, im St- Annen-Stift und im Guizetti-Stift. Erstmalig dazu der Termin im Altenheim Staschko. Sechs Termine, die uns bewegen, auch im Jahr 2017 wieder mit dem Projekt unterwegs sein zu wollen.

Am 9. Januar hat unser Chorjahr begonnen, es gilt neue Lieder, ein neues Repertoire zu erarbeiten. Dazu werden wir Anfang Februar einen ganzen Tag Zeit haben, ein Probensamstag steht im Kalender. Einen Teil des dann Erlernten werden wir am Tag danach, am 05.02. um 17 Uhr, beim ersten Gospelgottesdienst des Jahres in der Pauluskirche zu Gehör bringen.
So gehen wir gemeinsam weiter in diesem neuen Jahr, Jahr 7 in der Gospel4Life-Zeitrechnung, Jahr 2017 Anno Domini.

(Bericht von Diana)

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„Euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude
soll niemand von euch nehmen“

Johannes 16,22

 Was ist los im Gospelchor

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Nichts los im Gospelchor? Keine Aktivitäten, Auftritte oder interessante Proben?
Zumindest schon lange nichts mehr zu lesen hier im Blog. Das muss sich ändern.

Natürlich haben wir am 11. Januar motiviert wieder mit den Proben begonnen und seitdem eifrig uns montags getroffen. Ein paar neue Lieder, ein paar gefühlt gaaaanz alte Stücke und einige Evergreens beschäftigen uns. Manches, was neu und gar nicht so schwer scheint, hat es in sich und anderes flutscht ganz easy. Ein Doppelstep bei einem Song sorgt für Irritationen, verknotete Füße und vereinzelt auftretende Taktlosigkeiten, aber auch für viel Erheiterung.

Einen Bethesda-Auftritt hatten wir in diesem Jahr im Wilhelm-Buchholz-Stift. Dort durften wir bereits das dritte Mal zu Gast sein, in einem etwas anderen Rahmen diesmal. Im Stadtteil Wietzenbruch gibt es regelmäßig einen Bürgertreff, es gibt Zeit für Kontakte und Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Den wechselnden Programmteil durften am 18.02. wir gestalten und so lauschten Gäste und Bewohner unseren Liedern, stimmten mit ein und waren sichtlich bewegt von Musik und den gesprochenen Texten. Eike versteht es bei solchen Auftritten, seine Ansagen genau passend zu gestalten, mehr als einmal sehen wir bei diesen Gelegenheiten zustimmendes Nicken bei unseren Zuhörern und fühlen selbst, wie treffend das gesprochene und das gesungene Wort sind für unsere Leben.
Das macht immer wieder den Zauber aus, der diese Bethesda-Auftritte auszeichnet; das ist die Brücke, die unsere Zuhörer mit ihren uns unbekannten Lebensgeschichten und uns verbindet in dieser halben Stunde.

Beim anschließenden Kaffeetrinken kam bei einigen Chorlis das Gespräch auf die wenige Zeit, die wir eigentlich miteinander haben. Denn vor der Probe schaffen es nur ein paar, ausreichend früher da zu sein, um miteinander sprechen zu können. Und nach der Probe ist es immer das Bett, das laut ruft, und die innere Stimme, die mahnt nach Hause zu gehen, schließlich liegt fast die ganze Woche noch vor uns. So bleiben auch dann nur einige wenige auf die Abschiedszigarette und ein paar Worte. Einerseits sind wir alle durchaus froh über die um halb zehn endende Probe und darüber, dass wir nur ab und an zur besonderen Probe bis zehn bleiben müssen, andererseits leidet das Chorleben und die Gemeinschaft doch stark unter der seitdem fehlenden Pause. Aus diesen Gedanken heraus brachten Alex, Birgit, Marion, Adel und Janet die Idee von diesem Kaffeetrinken mit, dass wir einen Chorstammtisch brauchen.

Gedacht, gesagt und losgelegt, der erste Freitag im Monat ist jetzt der unsrige. Zweimal haben wir uns seitdem getroffen, bereits einiges über uns gelernt (ein bisschen über den Chor, aber viel mehr über das Gegenüber), viel gelacht, das gute Essen in der Lokalität genossen (das darf bei Chorsängern ja nie fehlen) und auch das Personal dort schon geschockt (Auf die Frage, wie viele denn kommen würden, konnten wir keine genaue Zahl angeben, es ist ja ein lockeres Treffen, aber die Aussage von Moni, dass wir 70 Mitglieder seien, ließ unsere Bedienung etwas blass werden.), wir wissen, bis wann Happy Hour ist (früheres Erscheinen sichert also billigere Cocktails) und freuen uns schon auf den nächsten ersten Freitag.

Und eine weitere Neuerung gab es in dem vergangenen ersten Quartal: die Pauluskirchengemeinde hatte die Idee, einen regelmäßigen Gottesdienst mit Gospelmusik anzubieten und Eike für den musikalischen Part gewinnen können. Viermal im Jahr ungefähr soll es das geben und wir hatten die Ehre, den ersten am 20.03. als Chor zu begleiten.
Am Nachmittag um 17 Uhr war die Kirche sehr gut gefüllt, viele waren gekommen und es war ein gelungener Start des Projekts, wie dem Applaus und den hinterher geäußerten Kommentaren von vielen Seiten zu entnehmen waren.
Den nächsten Termin am Pfingstsonntag gestaltet der Fifty Fifteen Gospelchoir, einen im Sommer dann wieder wir und den Herbsttermin Cantate Domino, alles Chöre unter der Leitung von Eike Formella also.

Neue Wege soll man ja immer wieder gehen und deswegen waren wir sehr angetan von der Möglichkeit, erstmalig außerhalb unseres Landkreises auftreten zu können. Am 30.04. waren wir um 19 Uhr in der St. Marien Kirche in Isernhagen zu Gast.
Das ist nun nicht ganz doll weit weg, aber für uns war es eben doch eine kleine Reise. Nach Aufbau und Einsingen in der noch kühlen Kirche durften wir uns in netterweise von der Feuerwehr zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten ein wenig aufwärmen und unsere mitgebrachten Stärkungen zu uns nehmen. Dabei beschäftigte uns die Frage, ob denn Gäste kommen würden, den ihnen unbekannten Chor zu hören.
Sie kamen und sie waren uns wohlgesonnen, genossen die Lieder und Texte in den ruhigeren Passagen und feierten mit uns die bewegten Stücke. Und wenn am Ende, nachdem in der kleinen Kirche ganz schön viel Party war, sich ein Mitglied des Kirchenvorstandes bei uns bedankt und sagt, sie habe einen ein Konzert und einen Gottesdienst genießen dürfen, dann ist´s genau richtig gewesen. 

(Bericht von Diana)

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